Freiraum

Beschreibung Entwicklung Alte Bahntrasse Oschersleben (Bode) Freianlagen BikePark

Art des Projektes Grünachse Bahntrasse Oschersleben – Bewegung, Begegnung und Biodiversität Die Stadt Oschersleben entwickelt die ehemalige Bahntrasse zwischen Busbahnhof und Friedhof zu einer attraktiven, urbanen Grünverbindung. Ziel ist die Aufwertung der Brachfläche in Zentrumsnähe durch eine freizeit- und naturorientierte Gestaltung mit starker Anbindung an den angrenzenden Stadtraum. Kernstück ist ein asphaltierter Fuß- und Radweg als Promenade, ergänzt durch Aufenthaltsbereiche mit Grüninseln, Naturstein-Sitzblöcken und klimaangepasster Bepflanzung. Bestehende Gehölzstrukturen werden erhalten, ergänzt und funktional integriert. Ein besonderes Highlight bildet der geplante BikePark mit ca. 3.500 m² Fläche: Neben einem Kidspumptrack und einem anspruchsvolleren Pumptrack für Fortgeschrittene entstehen ein Scooterloop mit Miniramp sowie Picknick- und Aufenthaltsflächen. Die Anlage richtet sich an eine breite Nutzerschaft – von Anfänger:innen bis zu erfahrenen Rollsportler:innen – und verbindet Sport, Spiel und Naturerlebnis.

Zeitraum 2023-2025

Beschreibung Die Stadt Hettstedt plant im Rahmen des Bundesprogramms „Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel“ die Umgestaltung einer rund 13.000 m² großen Freifläche zu einem nachhaltigen, barrierefreien Quartierspark. Ziel ist es, die lokale Klimaresilienz zu stärken, ökologische Vielfalt zu fördern und den Park als multifunktionalen Begegnungs- und Erholungsraum für alle Generationen zu gestalten.  Der Entwurf sieht eine naturnahe Gestaltung mit großzügigen Grünflächen, Gehölz- und Staudenpflanzungen sowie Blühwiesen vor. Hügel und Senken sollen nicht nur gestalterische Vielfalt bieten, sondern auch als Schwammböden zur Regenwasserrückhaltung dienen. Dachwasser der angrenzenden Gebäude wird in Zisternen gesammelt und zur Bewässerung genutzt. Eine barrierefreie Promenade erschließt den Park und verbindet die verschiedenen Funktionsbereiche, darunter ein Quartiersplatz mit Multifunktionssportfeld, Sitzstufen und diversen Spielmöglichkeiten für alle Generationen. Des Weiteren entsteht ein teilumzäunter Gemeinschaftsgarten mit Bolzplatz, Spielgeräten und Hochbeeten. Bestehende Bäume werden erhalten, neue Pflanzen ergänzen das Konzept, sorgen für Schatten und verbessern das Mikroklima.  Durch die Verbindung von ökologischer Aufwertung, nachhaltigem Regenwassermanagement und naturnaher Freizeitgestaltung schafft der Quartierspark einen lebendigen, sicheren und klimafreundlichen Ort, der sowohl das Stadtgrün stärkt als auch soziale Begegnungen und umweltbewusstes Lernen fördert.

Beschreibung Bis 2028 entsteht im Auftrag des Studierendenwerks Thüringen auf dem Campus der Universität Erfurt eine neue Mensa, die täglich rund 2.100 Gästen eine frische und ausgewogene Verpflegung bietet und zugleich als lebendiger Treffpunkt und Ort des Austauschs dient. Mit Gestaltung einer klar strukturierten Freianlage bindet sich die Fläche harmonisch in die bestehende Campuslandschaft ein. Die Gestaltung der Freianlagen ist zurückhaltend und orientiert sich stark an der Formensprache der Universität. Vorhandene Materialien wie Betonpflaster mit Natursteineinfassungen sowie Ausstattungselemente werden aufgegriffen, sodass ein einheitliches Gesamtbild auf dem Campus entsteht. Im Norden der Freianlage erstreckt sich die großzügige, einladende Platzfläche vor dem Haupteingang, an die sich die Terrassen vor der Mensa und der Cafeteria anschließen. Diese werden von Stauden- und Rasenflächen eingerahmt und laden zum Aufenthalt ein. Für Gäste im Außenbereich werden insgesamt 80 bis 100 Sitzplätze geschaffen. Durch den Erhalt der angrenzenden Platanenalleen stehen im Sommer ausreichend schattige Rückzugsmöglichkeiten zur Verfügung. Für Radfahrende werden insgesamt 48 Stellplätze, darunter zwei für Lastenräder, direkt in Eingangsnähe bereitgestellt. Zur nachhaltigen Regenwasserbewirtschaftung kommen Rasenmulden und ein unterirdisches Regenrückhaltebecken zum Einsatz. Sie reduzieren Spitzenabflüsse, fördern die Verdunstung und verbessern das Mikroklima. Getrennt vom Gästebereich befindet sich auf der südlichen Seite der Mensa der Anlieferungsbereich. Mit robusten Materialien, funktionaler Gliederung und einfacher Pflege entsteht so eine langlebige Freianlage, die über den Mensabetrieb hinaus als Treffpunkt für Studierende und Mitarbeitende dient.

Beschreibung m Rahmen des Projekts „Nachhaltige Kurstadt Bad Düben 2030“ wurde der Schulhof der Oberschule im Windmühlenweg klimafreundlich und naturnah umgestaltet. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, den städtischen Raum ökologisch anzupassen und die Biodiversität zu fördern. Durch die Öffnung ehemals versiegelter Flächen konnten naturnahe Grünflächen und Versickerungsmulden entstehen, die eine nachhaltige Wasseraufnahme ermöglichen. Zur Schaffung schattiger und kühlender Aufenthaltsflächen wurden zahlreiche Bäume und Sträucher gepflanzt. Die Pflanzflächen sind mit widerstandsfähigen Stauden und Bodendeckern wie Thymian und Sedum bepflanzt, die trockenheits- und trittfest sind. Ein feiner Splittmulch schützt die Staudenflächen, während Baum- und Strauchflächen mit Rindenmulch abgedeckt wurden, um die Feuchtigkeit zu bewahren. Um die versiegelten Flächen aufzubrechen, wurden sie durch Rasenfugenpflaster ersetzt, das wasserdurchlässig ist und zur Entsiegelung beiträgt. Die Nutzung eines trockenheitstoleranten Rasens in Kombination mit trittfesten Bodendeckern fördert eine langfristige Stabilität und Belastbarkeit der Flächen. Im Zentrum des neuen Schulhofs befindet sich eine ca. 250 m² große Versickerungsmulde, die das Regenwasser aufnimmt und in den Boden leitet. Diese Mulde ist zugleich ein naturnaher Aufenthaltsraum mit Rückzugsbereichen. Holzhackschnitzel als Bodenbelag schützen vor Schlamm und ermöglichen ein schnelles Trocknen nach Regen. Zusätzliche Mulden in den Randbereichen fördern die natürliche Wasseraufnahme und erfüllen die Anforderungen der DIN 1986-100. Die Verkehrsflächen sind jetzt so gestaltet, dass Regenwasser in die angrenzenden Ver-sickerungsmulden geleitet wird. Außerdem wurden rund 230 Meter Mischwasserkanal erneuert, ergänzt durch Kabelschutzrohre für zukünftige Photovoltaik - Anlagen. Dies bereitet den Schulhof auf eine ökologische und energieeffiziente Nutzung vor. Dieses Pilotprojekt steht für eine moderne, klimafreundliche Schulhofgestaltung und unterstützt Bad Dübens Vision einer nachhaltigen Stadtentwicklung, in der Natur, Bildung und ökologische Infrastruktur Hand in Hand gehen

Leistungsumfang LP 2– 8 HOAI Freianlagen, Ingenieurbauwerke